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Donnerstag, Mai 06, 2004

Über einen Vortrag von Paul Zulehner: "Zulehner beschreibt einen 'opulenten Kirchenbetrieb', der im Laufe der Zeit entstanden sei, in dem Geld als Segen betrachtet wurde, und die 'Vernützlichung der Religion' und fügt hinzu: 'Nichts vernichtet Religion so sehr.' Die staatlich verordnete Kirchlichkeit zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresia, in denen die Menschen keine freie Entscheidung hatten, ist längst Geschichte. Heute tut die Öffentlichkeit nichts mehr für die Kirche. Auch die Kultur hilft nicht. Vielmehr habe sich eine 'Wellness-Spiritualität' in der Gesellschaft breit gemacht, bei der das Evangelium keine Rolle spiele.

Zulehner zeichnet in seiner theologischen Situationsanalyse das Ende einer übernommenen Kirchengestalt und empfiehlt: 'Die Lösung lautet Aufbruch'. Dabei verweist er auf Karl Rahners Werk 'Strukturwandel als Chance und Aufgabe der Kirche'. Doch statt in die Zukunft zu blicken und zu fragen, was Gottes Lektion für uns in dieser Krise sei, versuche man krampfhaft, den herkömmlichen Betrieb aufrechtzuerhalten. "