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Dienstag, Juli 19, 2005

1870

Glatt verpasst: Gestern vor 135 Jahren verkündete das erste vatikanische Konzil das legendäre Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes. Daran erinnerte gestern der Deutschlandfunk.
"Im Kern besagt das Dogma:
Wenn der römische Papst eine Glaubenslehre oder eine Sittenlehre als allgemein verbindlich, also zum Dogma, erklärt und sich dabei ausdrücklich auf sein Amt beruft, dann ist diese Lehre unfehlbar. Sie ist es aber nicht etwa deshalb, weil ihr die Kirche zugestimmt hätte, sondern vielmehr, weil sie es aus sich selbst heraus ist.
Dabei ist die Macht des Papstes jedoch eingeschränkt, wie sich aus den Konzilsdokumenten ergibt:
Der Papst muss sich zuvor überzeugt haben, dass der Inhalt des Dogmas von den Ortskirchen, also den einzelnen Diözesen weltweit, geglaubt wird, zumindest mehrheitlich."