Verwirrung und Sünde
"Und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde", betet der Priester im (auch gern unterschlagenen) Embolismus nach dem Vater unser, den die Gemeinde mit der Doxologie abschließt. Verwirrung und Sünde? Dass der Herr uns vor Sünde bewahren möge, leuchtet unmittelbar ein. Aber vor Verwirrung? Was hat das zu bedeuten?
Nun, mir scheint die allgemeine Verwirrung nie so groß gewesen zu sein wie heute. Das mag täuschen, denn der ungetrübte Blick auf die Gegenwart ist weit schwieriger als der in die Vergangenheit. Aber gerade in einer Messe, in der ich mich fragen musste, was der Zelebrant sich bei diesem und jenem Schnickschnack wohl wieder gedacht hat, da freue ich mich, wenn er den Embolismus nicht weglässt und den Herrn darum bittet, uns vor Verwirrung und Sünde zu bewahren.
Es scheint da einen gewissen Zusammenhang zu geben.
Nachtrag: Scipio führt das Thema weiter.
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