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Freitag, April 22, 2005

Weckruf

Ging mir gestern schon durch den Sinn, aber dann geriet es wieder in Vergessenheit. Eines meiner liebsten klassischen Kirchenlieder, aus gegebenem Anlass:
  1. Sonne der Gerechtigkeit,
    gehe auf zu unsrer Zeit;
    brich in deiner Kirche an,
    daß die Welt es sehen kann.
    Erbarm dich, Herr.

  2. Weck die tote Christenheit
    aus dem Schlaf der Sicherheit;
    daß sie deine Stimme hört,
    sich zu deinem Wort bekehrt.
    Erbarm dich, Herr.

  3. Schaue die Zertrennung an,
    der sonst niemand wehren kann.
    Sammle, großer Menschenhirt,
    alles, was sich hat verirrt.
    Erbarm dich, Herr.

  4. Tu der Völker Türen auf;
    deines Himmelreiches Lauf
    hemme keine List noch Macht.
    Schaffe Licht in dunkler Nacht.
    Erbarm dich, Herr.

  5. Gib den Boten Kraft und Mut,
    Glauben, Hoffnung, Liebesglut,
    und laß reiche Frucht aufgehn,
    wo sie unter Tränen sä’n.
    Erbarm dich, Herr.

  6. Laß uns deine Herrlichkeit
    sehen auch in dieser Zeit
    und mit unsrer kleinen Kraft
    suchen, was den Frieden schafft.
    Erbarm dich, Herr.

  7. Laß uns eins sein, Jesu Christ,
    wie du mit dem Vater bist,
    in dir bleiben allezeit
    heute wie in Ewigkeit.
    Erbarm dich, Herr.

3 Comments:

At 4/22/2005 10:53:00 AM, Blogger Petra said...

Die richtigen Worte zur richtigen Zeit...

Und es gibt übrigens aufregende neue Entwicklungen!

 
At 4/22/2005 06:27:00 PM, Anonymous Anonym said...

Ui, hier /das/ reformatorische Kampflied schlechthin? Freut mich, freut mich! (-:

Liebe Grüße aus dem lebendigen Teil der Christenheit!

 
At 4/22/2005 10:05:00 PM, Blogger mr94 said...

Es handelt sich um die ökumenische Textfassung aus dem Gotteslob *grins*, zusammengestellt 1932 von Otto Riethmüller. Aber das ist ja kein Einzelfall. Wenn mich nicht alles täuscht, steht auch im Stundenbuch ein Lied von Martin Luther, das allerdings wohl auf eine ältere Antiphon zurückgeht. Was mich in meiner These bestärkt, dass die Anliegen der Reformation längst erledigt - und was uns heute trennt, vor allem nachlutherische Häresien sind.

 

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