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Donnerstag, Juli 14, 2005

Über die Ehe und den Papst

Harald Schmidt im Interview mit der Weltwoche:
"Sie leben seit zwölf Jahren unverheiratet mit Ihrer Freundin und zwei Kindern. Ihr drittes Kind stammt aus einer früheren Beziehung und wohnt bei der Mutter.
Ja. Seit mir die Kinder passiert sind, habe ich festgestellt, dass es etwas sehr Sinnvolles ist, Kinder zu zeugen. Ich bin gerne Vater.

Aber zu heiraten, lehnen Sie ab.
Das hat sich geändert. Früher habe ich gedacht, Heiraten kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Mittlerweile denke ich, es wäre vielleicht doch schön, weil es ein offizielles Bekenntnis ist.

Zur Liebe?
Nein, zur Frau.

Ihre Freundin wünscht sich die Ehe.
Ja, ich glaube, Frauen wünschen das immer.

Sie sind gläubiger Katholik. Uneheliche Kinder sind unvereinbar mit dem, was die katholische Kirche lehrt.
Das ist richtig.

Der Papst sagt, ausserehelicher Geschlechtsverkehr sei eine «Banalisierung des Körpers»
Der Papst muss das sagen.

In einem Gespräch mit Günter Gaus haben Sie erklärt, Sie hätten «beschlossen, der grösste Verehrer des Papstes auf Erden zu werden»
Ja, aber bei Gaus war ich sehr schlecht, weil ich so ehrgeizig war. Ich war wahnsinnig erpicht darauf, von ihm interviewt zu werden, und wollte sozusagen für die Ewigkeit dokumentieren, wie intelligent ich bin. Insofern ist das ein sehr bezeichnendes Gespräch, weil es zeigt, dass ich mehr, als ich dachte, ein Streber bin, der sich um die Anerkennung von Autoritäten, die er für klug hält, bemüht." [Spreeblick]