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Mittwoch, Dezember 15, 2004

Die Umstände der Predigt Thomas Gottschalks in der Nürnberger Kirche St. Elisabeth haben Erzbischof Ludwig Schick "nicht sehr erfreut", berichtet Spiegel Online: "Es könne nicht angehen, dass Sicherheitsleute des ZDF Gläubigen und Fotografen den Zutritt zur Kirche verwehrten." Seine Ansprache hingegen scheint nicht auf Missfallen gestoßen zu sein: So bekannte der frühere Ministrant laut dpa, "dass er in seinem Leben eigentlich immer Diener Gottes sein wollte. 'In dieser Rolle habe ich aber ziemlich kläglich versagt', meinte er. 'Dass ich dennoch mit dem Heiligen Geist gesegnet bin, lese ich immer nach meiner Show in den Montagszeitungen'. Der Katholik räumte auch ein, 'schon mal für gute Einschaltquoten gebetet zu haben'. Insgesamt aber sei er im Glauben eher schwach. 'Oft ist mir, bei dem, was ich mache, am Ende nur der Erfolg wichtig, ohne danach zu fragen, ob ich damit etwas Vernünftiges gemacht habe', gab sich Gottschalk reumütig. Dennoch liefere ihm der Glaube ein Stück des Fundaments, das ihm die Sicherheit und Festigkeit gebe, die er gerade in seinem Beruf brauche. Er kenne viele Show-Größen, die Drogen nähmen statt zu beten."