Obsolet
Matthias vertritt die keineswegs neue oder originelle, aber dennoch unbedingt bedenkenswerte These, Jesus Christus habe keine Kirche gegründet.
Meine Gegenthese ist: Wenn dem so wäre, dann wäre das gesamte Christentum obsolet. (Und zwar als ernstzunehmende, mit guten Gründen ausgestattete Weltanschauung, nicht natürlich als austauschbares Gerüst der allgemeinen Lebenshilfe - vielleicht liegt darin ja noch eine große Zukunft?)
Ich verzichte jetzt auf eine Herleitung dieser These und möchte Euch als kleine Übungsaufgabe ;) vorschlagen, aus dem bisher Diskutierten meine Gegenthese abzuleiten. Wie komme ich darauf?
Bitte verzichtet erst einmal auf Widerlegungsversuche, sondern macht die These stark. Je stärker die These, desto mehr kann man daraus lernen. Deshalb versuche ich ja auch dauernd, meinen protestantisch-lutherisch-reformierten Gesprächspartnern starke Thesen abzuringen...
10 Comments:
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Ich kann Dich beruhigen: Es ist klar geworden, dass es um die Institution Kirche geht. Und damit bist Du auch schon auf der richtigen Spur, um meine kleine Übungsaufgabe zu lösen. :)
Selbstverständlich können ernst zu nehmende Theologen diese These vertreten, tun sie ja auch. Dass sie nicht neu ist, spricht weder gegen noch für sie.
Ich möchte nur die Konsequenzen dieser These aufzeigen. Ich denke die Dinge halt gern zu Ende, ist so eine Macke von mir.
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Du bist so niedlich, wenn Du psychologisierst... :)
Martin, sei bitte nicht gemein...
@Matthias:
Das Christentum ist entstanden aus den Nachfolgern Christi. Und die haben dann eine Institution Kirche gegründet, was ja durchaus sinnvoll ist.
Es geht halt einfach um die Frage, ob Christus die Gründung dieser Institution bereits wollte bzw. plante oder nicht (bzw. ob Er durch die Auswahl der Apostel nicht selbst schon die Grundlage dafür gelegt hat).
Petra, was heißt gemein? Ich dachte, noch eine milde Form der Gegenwehr gewählt zu haben. Ich darf mir ja hier inzwischen so einiges anhören, aber was zu weit geht, geht zu weit. Auch wenn der Zeit-Blogger das Notizbuch als persönliches Blog bezeichnet, habe ich nicht vor, meine Person zum Gegenstand zu machen. Deshalb erspare ich es mir auch, auf gewisse Anwürfe einzugehen.
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Ich finde, Matthias spart zwar ab und zu nicht mit Unterstellungen gegenüber der katholischen Kirche - aber persönliche Angriffe auf Dich? Insbesondere in dieser Kommentar-Reihe jetzt?
Matthias, spar Dir bitte die Küchenpsychologie. Kommentare wie den vorigen werde ich künftig löschen.
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