Wahrheitsverpflichtung
Die FAZ vom Wochenende befasst sich ausführlich mit dem Augsburger Religionsfrieden, der am 25. September 1555 unterzeichnet wurde. Im Leitartikel würdigt die Redakteurin und evangelische Theologin Heike Schmoll ihn als "echte Errungenschaft" und macht eine interessante Bemerkung:
"Einen weltanschaulich neutralen Staat konnte der Augsburger Religionsfriede nicht begründen. Denn die Verhandlungspartner, Lutheraner und Katholiken, waren keineswegs bereit, ihren eigenen Wahrheitsanspruch zu relativieren. Beide Seiten blieben bei der Überzeugung, nur ihr Bekenntnis entspreche dem christlichen Glauben. Trotz dieser Wahrheitsverpflichtung erkannten sie einander das Existenzrecht zu und schlossen politischen Frieden." [FAZ]Auf einer ganzen Seite zeichnet [0,85 EUR] dann Dorothea Wendebourg die historischen Ereignisse nach. Und auch die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung widmet sich [1,50 EUR] dem "stabilen Provisorium".
Natürlich erinnert heute der Deutschlandfunk ebenso daran. [MP3]
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