Sünde und Vergebung: Man möchte sich als moderner Mensch prinzipiell nicht mehr so leicht damit abfinden, ein Sünder zu sein, wie es früheren Generationen vielleicht ganz selbstverständlich war.
Wir sprechen hier zwar über sonntägliche Eucharistie und die Pflicht zum Besuch einer solchen Feier, aber hinter den Fragen nach der Sündhaftigkeit etwaiger Versäumnisse steht all das, was zum flächendeckenden Zusammenbruch der Praxis des Bußsakraments geführt hat. Und das ist eine Krise im Selbstverständnis des Christen.
Wer (wie ich) meint, nicht so besonders viel oder allenfalls lässlich zu sündigen, der hat auch keinen Bedarf, häufiger das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Und es reicht nicht, sich sozusagen theoretisch von diesem Gedanken zu verabschieden - das wäre dann ja ziemlich einfach.
Bei der sonntäglichen Messfeier liegen die Dinge noch komplizierter, denn da geht es gar nicht vorrangig um mich. Verdammt*, es wird immer schwieriger mit dem Christentum...
* (nicht fluchen?)
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