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Mittwoch, April 27, 2005

Theosophie

Diese Variante zeitgenössischen Denkens muss bislang erfolgreich einen Bogen um mich gemacht haben. Man tut der Theosophie wohl nicht Unrecht, wenn man sie ins Spektrum der Esoterik einordnet. (Interessant übrigens, wie nahe der einschlägige Artikel in der Wikipedia an der Website der Theosophischen Gesellschaft liegt.)

Heute vor 90 Jahren starb der Komponist Alexander Skrjabin, dessen musikalisches Werk unter dem Einfluss der Theosophie entstand. Der Deutschlandfunk erinnert an ihn:
Drei Symphonien, die zwischen 1900 und 1905 entstehen, bereiten das Poéme de l'extase für Orchester vor, in dem sich eine völlig neue Klangwelt manifestiert - so wie die Theosophie auch Skrjabins Gedankenwelt verändert hat. Er versteht sich als neuer Prometheus, der alle schöpferischen Kräfte des Lebens in sich trägt. In Gedichten und Tagebuch-Notizen hält er seine Ideen fest.
Ich bin tätig - ich bin in Zeit und Raum. Ich will leben. Ich will schaffen. Ich will siegen. Die Welt sucht Gott. Ich suche mich. Ich bin Gott, der dein Bewusstsein durch die Kraft meines freien schöpferischen Aktes hervorgebracht hat. Die Welt lebt in meinem Bewusstsein, als mein Schöpfungsakt.