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Montag, Juni 13, 2005

Sieg der Erkenntnis

Die Tagespost zitiert Joseph Card. Ratzinger (aus der Januarausgabe 2000 der italienischen Zeitschrift 30 Giorni):
"Im Christentum ist die Vernünftigkeit Religion geworden und ist nicht mehr ihr Gegner. Damit das geschehen konnte, damit sich das Christentum als Sieg der Entmythologisierung, als Sieg der Erkenntnis und so der Wahrheit verstehen konnte, musste es sich notwendig als universal betrachten und zu allen Völkern gebracht werden: Dies nicht als spezifische Religion, welche die anderen in einer Art von religiösem Imperialismus zurückdrängt, sondern als eine Wahrheit, die den Schein überflüssig macht. Und es ist gerade das, was in der weiten Toleranz der Polytheismen notwendig als untolerierbar, sogar als Feind der Religion, als 'Atheismus' erscheinen musste... Es störte deshalb vor allem die politische Nützlichkeit der Religionen und gefährdete die Grundlagen des Staates, in dem es nicht eine Religion unter anderen, sondern der Sieg der Intelligenz über die Welt der Religionen sein wollte."

Wohlgemerkt: Hier geht es um das Christentum an sich, nicht etwa um den Katholizismus... Der Artikel, an dessen Beginn das obige Zitat steht, trägt den Titel "Der Papst und die Krise Europas".

1 Comments:

At 6/13/2005 10:58:00 PM, Blogger Dr. Matthias O. Will said...

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