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Montag, April 03, 2006

Industrialisierung

Das wird Ralf nicht gefallen, was Eugen Münch da in der brand eins sagt:
„Wenn Gerhart Hauptmann heute noch lebte, müsste er nicht ,Die Weber‘, sondern ,Die Ärzte‘ schreiben. Die reagieren auf die Industrialisierung des Gesundheitssystems genauso hilflos wie die Weber im 19. Jahrhundert auf die Textilindustrie.“ Industrialisierung klingt nicht nur für viele Ärzte, die sich als Handwerker, wenn nicht als Künstler verstehen, unschön, doch es trifft die Sache. Krankenhäuser werden reorganisiert wie Autofabriken vor 20 Jahren. Nach Schätzungen von Heinz Lohmann, ehemaliger Chef des mittlerweile privatisierten Landesbetriebs Krankenhäuser in Hamburg und heute Berater, schlummern im Gesundheitssystem Produktivitätsreserven von 30 Prozent. Die könnten mit sattem Profit gehoben werden, ohne dass die Qualität der Krankenversorgung leide. Im Gegenteil.