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Donnerstag, März 10, 2005

Das Statistische Bundesamt hat gestern seine Abtreibungsstatistik für 2004 vorgelegt. Demnach sind dem Amt im vergangenen Jahr 129.600 Abtreibungen gemeldet worden, also 1,3 Prozent mehr als 2003. Die Nachrichtenagentur AP setzt diese Zahlen in Relation zu den Vorjahren. Viel interessanter finde ich indes den Vergleich mit den Zahlen der Geburten und Sterbefälle, die das Amt gerade zwei Tage zuvor veröffentlicht hat. Demnach wurden 2004 insgesamt 712.000 lebendgeborene Kinder registriert, 0,5 Prozent weniger als 2003. Es starben 821.000 Menschen, 4,3 Prozent weniger als 2003. Demnach steht also fünfeinhalb Geburten eine Abtreibung gegenüber, und der sogenannte Sterbeüberschuss (wir reden hier auch über Demographie) von rund 110.000 ist geringer als die Zahl der Abtreibungen.