Meisner
Hier häufig zitiert, der Kölner Kardinal. Heute bei Spiegel Online:
"SPIEGEL ONLINE: Dienen Sie den Menschen, indem Sie Homosexualität verdammen und von Schwulen und Lesben verlangen, gegen Ihre Natur zu leben?Sehr lustig übrigens, der Schreibfehler in "gegen Ihre Natur"...
Meisner: Die Kirche hat für die Schöpfungsordnung einzustehen. Der Mann ist auf die Frau hin geschaffen und die Frau auf den Mann hin und daraufhin, dass sie aus der Ehe eine Familie machen. Damit ist dann auch der Fortbestand der Menschheit gesichert.
SPIEGEL ONLINE: Das widerspricht der Lebenserfahrung von Homosexuellen komplett.
Meisner: Aber es entspricht der Schöpfungsordnung. Ich stehe für die Schöpfung Gottes ein und verkünde den Glauben. Wenn meine Zeit abgelaufen ist, werde ich dafür vor dem Richterstuhl Gottes stehen."
2 Comments:
Man kann sagen über den Kardinal, was man will: Er duckt sich nicht weg, macht kein schönes Wetter, sagt, was er denkt. Aufrechter Gang, keine Liebedienerei. Und tatsächlich wird nach dem Spiegel in 100 Jahren kein Hahn mehr krähen, aber die Meinung GOttes wird dann immer noch zählen.
Ich habe das Interview auch gelesen und denke, der wichtige Punkt ist tatsächlich, dass es nicht Aufgabe der Kirche (katholisch und evangelisch) sein kann, es allen und jedem recht zu machen - sehr wohl aber, die Nöte der Menschen von heute zu verstehen und ihnen angemessene Wegweisung zu geben, was auch immer das dann im Konkreten heißen mag. Wer von der Kirche erwartet, dass es ein sozial orientierter Kuschelklub sei, der wird früher oder später enttäuscht werden ...
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